Dyslexia Marker Test – (=Youth) für Jugendliche, 7.- 10. Klasse
Viele Jugendliche mit LRS werden aufgrund fehlender normbezogener Screeningverfahren nicht identifiziert. Ohne angemessene Unterstützung bestehen die Beeinträchtigungen durch eine LRS jedoch stabil über die gesamte Lebensspanne (Wei et al., 2023). Das Dysmate-Y-Screeningverfahren identifiziert effizient und zuverlässig Jugendliche mit einem hohen Risiko für LRS, sodass entsprechende Unterstützungsmaßnahmen umgesetzt werden können.
Dysmate-C beinhaltet folgende Aufgaben:
Die deutschlandweite Pilotierung von Dysmate-Y ist nun abgeschlossen. Schüler:innen verschiedener Schulformen aus insgesamt sieben Bundesländern haben teilgenommen. Baldmöglichst werden die Ergebnisse hier präsentiert.
Dyslexia Marker Test – C (=Children) für Kinder, 2.- 6. Klasse
Es ist von großer Bedeutung, Kinder mit einem Risiko für LRS so früh wie möglich zu identifizieren. Internationale Forschungsergebnisse zeigen, dass Schüler:innen, die in der ersten und zweiten Klasse angemessene Unterstützung erhalten, wesentlich höhere Schreib- und Lesekompetenzen erreichen als diejenigen Schüler:innen, die die gleiche Unterstützung erst in der dritten Klasse erhalten (Tilanus et al., 2020). Frühe Interventionen zeigen langfristige Effekte und wirken sich positiv auf die Bildungsbiographien aus.
Dysmate-C beinhaltet folgende Aufgaben:
Aktuell pilotieren und normieren wir Dysmate-C deutschlandweit. Sie sind interessiert am Thema LRS, möchten Ihre Schüler:innen besser unterstützen und zudem einen Beitrag zur Entwicklung eines effektiven Testverfahren leisten? Dann melden Sie sich mit einer E-Mail bei andrea.anderson@uni-flensburg.de oder florian.koch@uni-potsdam.de.
Dyslexia Marker Test – A (=Adults) für Erwachsene
Viele Erwachsene weisen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben auf, wissen aber nicht, dass sie LRS haben.
Das Dysmate-A Screeningverfahren ist ein effizientes und zuverlässiges Instrument zur Erkennung von LRS. Der Test dauert ca. 30 Minuten und eignet sich für Einzelpersonen oder Gruppen.
Dysmate-A besteht aus einem Screeningverfahren und einem vertiefenden Follow-Up-Test. Personen, die durch das Screeningverfahren identifiziert wurden, sollten auch den Follow-Up-Test durchlaufen.
Dysmate – A besteht aus sechs Subtests:
Der Follow-Up-Test besteht aus vier Subtests:
• verbales Arbeitsgedächtnis
• Automatisiertes Schnellbenennen
• 1-minütiger Lesetest
• Phonologische Bewusstheit
Internationale Studien zeigen, dass Dysmate-A die höchsten internationalen Standards der Gütekriterien erfüllt.
Um mehr über die Gütekriterien der Tests zu erfahren, sehen Sie sich unsere Videos an oder lesen Sie den wissenschaftlichen Artikel von Prof. Dr. Trude Nergård-Nilssen (2021).
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/dys.1577
Für die deutsche Version des Dysmate – A werden aktuell wissenschaftliche Studien durchgeführt. Die Ergebnisse werden hier baldmöglichst präsentiert.
Dysmate wurde in Norwegen von Prof. Dr. Trude Nergård-Nilssen, Professorin für Sonderpädagogik an der Arctic University in Tromsø, entwickelt. Die Ergebnisse der norwegische Normierungsstunde zeigen, dass das Testverfahren den gängigen Gütekriterien der Validität und Reliabilität entspricht und mit hoher Genauigkeit Personen mit einem LRS-Risiko identifizieren kann. Mittlerweile wird das Verfahren landesweit eingesetzt und ist eines der wichtigsten Testinstrumente zur LRS-Früherkennung an norwegischen Grund- und Sekundarschulen. Zudem wird die Anwendung aktuell im Zuge einer norwegische Interventionsstudie zur Leseförderung genutzt.
Die Tests werden stetig weiterentwickelt und über verschiedene Altersgruppen und Sprachen hinweg standardisiert. Für die Adaption und Normierung in Deutschland sind Prof. Dr. Marie-Christine Vierbuchen, Professorin für Sonderpädagogik des Lernens an der Europa-Universität Flensburg, und Dr. phil. Rebecca Schumacher, Akademische Mitarbeiterin im Bereich Inklusionspädagogik mit dem Förderschwerpunkt Sprache an der Universität Potsdam, zuständig. Parallel werden Adaptions- und Normierungsprojekte in England und Schweden vorbereitet und umgesetzt. Durch sprachübergreifende Forschung sollen neue Erkenntnisse zu den linguistischen und kognitiven Grundlagen von LRS sowie deren Auswirkung auf Literalität generiert werden, um zukünftig Diagnostik und Förderung zu optimieren.
Mehr zum Entwicklungsprozess der norwegischen Testversionen können Sie hier nachlesen:
https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/15345084211063533
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/dys.1577
Projektleitung: Prof. Dr. Marie-Christine Vierbuchen (Europa-Universität Flensburg), Dr. Rebecca Schumacher (Universität Potsdam), Prof. Dr. Trude Nergård-Nilssen (Arctic University of Norway, Tromsø)
Wir danken den kooperierenden Schulen, den Teilnehmer:inne der LRS-Studie in Tromsø, Norwegen und PPT Tromsø, Norwegen für die Unterstützung bei der umfassenden Standardisierungsstudie.
Die teilnehmenden Schulen der deutschen Studien werden hier zukünftig genannt. Möchten Sie Teil der Normierungsstudie sein, klicken Sie hier!
Schulen, Kindergärten und schulpsychologische Dienste:
Mosjøen FUS Barnehage
Sando Barnehage
Polarreven friluftsbarnehage
Vesterhuset Barnehage
Kviteseid barnehage
Sauland Barnehage
Saggrenda barnehage
Åsen barnehage
Breidokk barnehage
Maribo barnehage
Wir möchten uns auch bei Innovation Norway, dem Research Council of Norway, der Gemeinde Lenvik (jetzt Senja) und der Gemeinde Tromsø bedanken.
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